„Fuck the Diets“ – oder die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau Teil 1.

So, jetzt hat Gudrun also eine Menge über Miss Molly gehört, und weiss vielleicht einige Diäten richtig einzuordnen.Und eines weiss sie ganz genau, sie wird nie nie wieder eine Diät machen, schon gar keine für die in ihre Geldbörse greifen muss. Sie beschliesst daher

“ Fuck the Diets“

und das ist gut so. Sie wird sich auch nicht mehr unter Druck setzen lassen. Weder von Horst ,ihrem Mann, auch nicht von ihren Freundinnen und schon garnicht von irgendwelchen supersportlichen,superschlanken Gestalten aus der Werbung. Sehr gut Gudrun , zeigs ihnen,zeig ihnen , dass man auch ohne Druck und Quälerei sein Wohlfühlgewicht erreichen kann und dabei auch noch fit für den Alltag wird. Lass dich nicht von den Veronas und Christines dieser Welt beeindrucken sondern geh deinen eigenen Weg.

Ja, und das macht unsere gute Gudrun dann auch. Helfen wir ihr dabei, ihr Ziel zu erreichen.

Gudrun stell dich vor den Spiegel und sag dir, was die an dir nicht gefällt aber sag dir auch was du besonders an dir magst. Schliesse einen Vertrag mit dir selbst in dem du dir eine Strategie zur Änderung festlegst. Gib dir Zeit zum Erreichen deiner Ziele , stelle die Anforderungen an dich selbst nicht zu hoch , lass deine Ziele erreichbar sein.

Ja, dann mal los. Fangen wir mit der Ernährung an. Gudrun weiss ja inzwischen, dass für eine dauerhafte Gewichtsabnahme ausschliesslich die negative Energiebilanz entscheidend ist. Zusätzlich spielt auch die Zusammensetzung der Ernährung eine Rolle, schliesslich soll es uns ja bei unsreren Weg zu weniger Pfunden gut gehen. Bevor sie aber zur Tat schreitet, will sie erst mal wissen, wo etwa ihr Wunschgewicht liegt. Hierzu eignet sich immer noch ganz gut der BMI, also der Body-Mass- Index. Dieser setzt Gudruns Körpergewicht in Beziehung zu ihrer Körpergrösse.

Für alle die es genau wissen wollen hier die Formel:    BMI = Grösse / Körpergewicht zum Quadrat. Gudrun misst 170cm und wiegt 85KG , hat also einen BMI von ca. 29. Sie ist also entweder zu schwer für ihre Grösse oder zu klein für ihr Gewicht. Nun, wachsen wird sie nicht mehr, also runter mit den Pfunden. Aber wieviel Pfunde? Um das festzulegen muss man wieder den BMI bemühen, der besagt dass unser “ Normalgewicht“ zwischen einem BMI von 20 -25 liegt . Dann würde Gudrun etwa 70kg wiegen, also 15 kg müssen runter , geschätzte 3 Milliarden Miss Mollies.

Jetzt muss Gudrun nur noch wissen wieviel weniger sie essen muss , um diese 15kg loszuwerden.

Dazu müssen wir uns mit zwei weiteren Begriffen beschäftigen: Dem Grunderhaltungsumsatz und dem Grundumsatz. Für einen Moment wirds etwas trocken,muss aber sein, denn Gudrun soll schliesslich abnehmen.

Der Grunderhaltungsumsatz ist die Energiemenge in Kalorien gemessen, welche Gudruns Körper benötigt, um all seine Funktionen wahrzunehmen ohne abzunehmen. Grob berechnen kann man ihn ,wenn man sein Körpergewicht mit 18 multipliziert. Wers genauer wisseln will kann ihn nach der Harris – Benedict Formel ausrechnen.

Nach unserer Methode hat Gudrun also einen Grundumsatz vo etwa 1500 Kcal. Da sie aber nicht nur faul in der Ecke liegt kommt noch ein Zuschlag hinzu , der Leistungsumsatz. Dieser entsteht,wenn Gudrun sich bewegt, sei es zu Hause,im Beruf oder beim Sport. Klar, je intensiver sie sich bewegt, je höher ist der Leistungsumsatz. Um den Leistungsumsatz zu bestimmen ordnet man den verschiedenen körperlichen Aktivitäten einen sog. Aktivitätsfaktor zu. Dieser liegt zwischen 0,1 bei leichter Tätigkeit und 1,5 bei mittelschwerer Tätigkeit inkl.Freizeitsport.Gudrun hat einen Aktivitätsfaktor von 0,4, macht also insgesamt ca. 2100 Kcal Grunderhaltungsumsatz, manchmal auch als Gesamtumsatz bezeichnet.

Puh, ganz schön viel Theorie. Gudrun braucht erst mal einen Latte macchiato,die ganzen Zahlen und Formeln machen sie ganz schwindelig. Aber jetzt kann sie sich selber ausrechnen, wieviel Kalorien sie einsparen muss, um langfristig abzunehmen und sich dabei wohlzufühlen.

Wie sie das macht, davon mehr im nächsten Artikel

Bis dann. Euer Dr. Anti-Age

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